3
Dez
2005

Wenig Lebensqualität am Ziegelkamp

2005-12-13_ueberschrift
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VOLKMARODE. Der Streit um das Lastwagengepolter auf dem Ziegelkamp geht weiter. Die Anwohner wollen Lärm, Gestank und Staub der schweren Baufahrzeuge nicht länger hinnehmen. Sie verlangen, dass die Wagen auf einem Umweg zum Neubaugebiet fahren.

Das Gepolter der Lastwagen beginnt bereits im Morgengrauen, der letzte Wagen fährt nach Sonnenuntergang, berichtet Volkmarodes Ortsheimatpfleger Jörg Miehe. Die Volkmaroder leiden unter der ständigen Belästigung.
Beeinträchtigt in ihrer Lebensqualiät werden vor allem die Bewohner der behindertengerechten Wohnungen am Ziegelkamp. Ihre Balkons können sie kaum noch nutzen. Die Fahrbahndecke auf dem Ziegelkamp ist im desolaten Zustand: Viertiefungen, gewaltige Höcker, fehlende Pflasterung.

Inzwischen haben die Volkmaroder über das Beschwerdemanagement der Stadt einen Teilerfolg erziehlt. Kraftfahrer müssen auf dem Ziegelkamp zwischen Berliner Heerstraße und dem Einkaufsmarkt Aldi im Schleichtempo rollen.
"Das genügt aber noch nicht", sagt Volkmarodes Ortsheimatpfleger Jörg Miehe. "Die Anwohner wollen erreichen, dass der Ziegelkamp für Fahrzeuge gesperrt wird, die schwerer als 7,5 Tonnen sind." Diesen Vorschlag lehnt die Verwaltung ab: "Für den Ziegelkamp ist keine Beschränkung auf 7,5 Tonnen vorgesehen."

Die Anwohner schlagen für den Baufahrzeugverkehr einen Ausweich vor: Die Ziegelwiese eigne sich dafür. Entsprechende Schilder sind bereits aufgestellt. "Aber leider hält sich kein Lastwagenfahrer daran", bedauert der Ortsheimatpfleger. Die Hinweise seien keine amtlichen Schilder.

Sauer auf die Stadtverwaltung sind auch die Bewohner der Neubausiedlung. "Wir haben für den Straßenbau in unserem Wohngebiet schon viel Geld bezahlt", sagen sie. Übliche Praxis ist, dass mit dem Bau von Anwohnerstraßen erst dann begonnen wird, wenn etwa 80 Prozent aller Neubauten bewohnt sind. "Bis dieser Prozentsatz im Neubaugebiet erreicht ist, dürfte noch viel Zeit vergehen", ist sich der Ortsheimatpfleger gewiss.

Fast das gesamte Jahr über seien die Baugrundstücke im Zentrum des Neubaugebietes von Grundwasser überflutet, erläutert er. Und diese Baugrundstücke seien schwer zu verkaufen. "Bis zum Baubeginn wird daher noch viel Zeit vergehen", blick Miehe voraus.
Dieter Schäfer - BZ
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bollmann - 3. Dez, 14:05

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